Auf unser erstes gemeinsames Silvester mit Sammy waren wir schon tage vorher sehr gespannt. Schon Wochen vorher haben wir immer aufmerksamer geschaut und beobachtet, wie sie auf plötzliche Knall- und Krachgeräusche reagierte, um uns für die Silvesterknallerkracherei vorbereiten zu können.
Aber sie schien ziemlich entspannt zu sein…Als DER Abend nahte, wir und unsre Freunde waren recht überrascht, wie wenig sie sich gestört zeigte … von Lachen und Knacksen und ab und an einem Knall von außen.
Sie saß auf „ihrem“ Absatzbrett vom Katzenkratzpfeiler… und guckte höchst interessiert allem was um sie herum passierte, zu. Sie war damals ein gutes halbes Jahr jung und offensichtlich überhaupt nicht ängstlich. Auch als es gegen Mitternacht richtig laut wurde, zeigte sie keine Furcht.
Das Jahr darauf gingen wir darum mit weniger „Sorgen“ in Richtung Silvester. Doch – was auch immer anders war – sie war genau das Gegenteil. Extrem ängstlich, immer wieder Schutz suchend in anderen räumen und unter Bett oder Kommoden. Doch jeder „Raketenlosgeh-Pfeifton“ und jedes Knallen machte sie wahnsinng.
Wir konnten nichts weiter tun, als zu schauen, dass sie sich in ihrer Panik nicht noch was wehtut oder bricht oder so.
Nach und nach beruhigte sie sich, als es ruhig war und kam dann auch zum Kuscheln und Trostschmusen.
Auch in den nächsten Jahren ließen wir unsre Süße nie alleine… zu Silvester.
Als Felix sein erstes Jahr bei uns war, merkten wir schon, wie neugierig auch er über alles und auf jedes war. Doch wir waren vorgewarnt und aufmerksam.
Es hockte sich an Silvester kurz vor Mitternacht ans Fenster, beobachtend was da draußen los ist und was da knallt und bufft und das bunte Zeugs überall…
Damals war in „unsrer Altstadt“ das Knallen und Böllern noch nicht ausdrücklich untersagt.
Somit war schon was los und ich war wiederum sehr erstaunt…
Sammy flitzte ohne Panik – so als ob diese von ihr verhasste „Maschine zum Säubern der Krümel und Fusseln“ angemacht würde – ins Schlafzimmer nach hinten, kuschelte sich in die Decke und machte die Augen zu.
Felix wuselte von einem Fenster zum anderen, er könnte ja was verpassen.
Seit drei Jahren ist es bedeutend ruhiger um uns herum, denn das Feuerwerken in der Altstadt ist nun verboten und wird auch kontrolliert.
Somit können wir nun sagen, das es nicht unbedingt ganz schlimm oder/und furchterregend schwierig sein MUSS…
mit Haustieren zu Silvester.
Sie wirken verängstigt, wissen aber schnell wohin mit sich und zittern nur noch ein wenig und nicht sehr lange.
Trotzdem tut es mir immer wieder weh, sie so leiden zu sehen.
Beobachten und ein wenig vorsorgen, ein Kuschel-Zurückziehzimmer bereithalten, damit sie sich verkrümeln können… und wenn möglich selbst keinen Krach und keine Ballerei veranstalten 😉
Hier mal einige Bilder, die wirklich und wahrhaftig zu verschiedenen Silvester „mit Miezen“ gemacht wurden :