Silvester und Neujahr waren wir diesmal nicht zu Hause.
Das erste Mal seit wir die Mieze(n) haben, waren wir weg.
Unglaublich.
An den Tagen, an denen unsre Lieblinge ohne uns waren, wurden sie selbstverständlich liebevoll umsorgt. Von zwei unsrer liebevollen Nachbarinnen. Die eine hat sich sogar zu Silvester zu den Fellnasen gesetzt und uns mehrfach vom nahezu knallerreifreiem Abend (weil Böllerverbot in der historischen Altstadt) einige Nachrichten und Bilder geschickt.
Trotz dessen haben wir sehr mit unserem „schlechtem Gewissen“ gehadert.
Als wir die Wohnungstür aufschlossen, hatten wir schon einige mögliche Reaktionen vorher durchgesprochen:
• Sie haben ihre Sachen gepackt und überlegen gerade gemeinsam wie sie aus der „Sache“ rauskommen
• Sie haben sich verbündet, sind in Felix´Eigenheim zusammengezogen und planen ihre Rache gegen uns
• Sie haben uns gerochen und eben mal noch schnell die Wohnung verwüstet
• SIE ist niewiedergutmachbar sauer auf uns, weil SIE IHN so lange ohne unseren Beistand ertragen musste und guckt uns tagewochenmonatelang nicht mehr an
• ER sitzt verängstigt ganz oben im Kratzbaumregal – weil ER sich nicht mehr runter traut – weil SIE IHN hochgejagt hat – weil ER an ihr Futter gegangen ist
• SIE hat sein Haus geentert und lässt IHN draußen stehen und ER rennt seitdem im Kreis um SEIN Haus herum
• ER hat ihr am Wiederkomm-Tag einen Heiratsantrag gemacht und SIE hat ja gesagt und beide warten nur darauf dass die Wohnungstür geöffnet wird und sie durchschlüpfen und zu gemeinsamen Flitterwochen abhauen können
Das nur einige der Gedanken.
Einen trauten wir uns nicht zu erhoffen: Das sie erfreut wirken und uns wieder rein lassen.
Und so geschah es:
Wir traten in den Wohnungsflur…
nix
Wir riefen lockend die Namen…
nix
Wir stellten unsre Taschen ab.
Beide kamen gucken.
Inspizierten den Inhalt, soweit die Nasen es zuließen.
Schnupperten an uns rum.
Ließen sich dann jeweils im Wechsel von Herrchen und Frauchen zärtlich auf die Arme nehmen und bekuscheln.
Begannen nach einigen Sekunden (für uns war es wie Stunden) endlich zu schnurren.
Wurden nach unendlichen Schmuseeinheiten und einigen Emotionsausbrüchen wieder zärtlichst auf den Flurfußboden gesetzt.
Flitzten ein paar Schritte weiter und gingen beide in „Frauchen-ist-zu-Hause-es-ist-Leckerlizeit-Hab-acht-Sitzposition“.
Hatten auch „Pfötchen“ und die Streckübung nicht vergessen.
Willkommen zu Hause und im Neuen Jahr!
Happy NewYear!
Hat dies auf Mensch & Tier im Jetzt & Hier rebloggt und kommentierte:
Das erste Mal seit wir die Mieze(n) haben, waren wir über Silvester weg. Unglaublich!
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