Das häufige Gassigehen hinterlässt Spuren.
Im Gedächtnis von Passanten, ob ebenfalls Gassigeher oder nicht. Auch auf den Wegen und in den Hundekotbeutelchen, die wir sorgsam nach Ablesen der Hinterlassenschaften in die nächsten offiziellen Müllentsorgungsbehältnisse hineinfallen lassen.
Ebenfalls werden sich viele andere Tiere der vier oder acht Pfoten und deren „Besitzer“ erinnern, wenn sie zum Beispiel aus den vier größeren einen Schluck Wasser trinken.
Ja das ist immer wieder aufregend, wenn wir die „Hunderunde“ machen. Gestern erst, C. war sehr überdreht und zog die uns verbindende Leine enorm kraftvoll. Er machte ein Häufchen, nachdem I. zwei Meter weiter ihr Häufchen vollbracht hatte. Da I.´s um einiges kleiner ist, hatte „Mama“ K. , meine liebe Nachbarin, es schon in ein Beutelchen gestülpt. C. jedoch … nun ja, ich gehe nicht weiter darauf ein. Ich wollte es wegmachen, Abstände waren etwa 30 bis 40 Zentimeter pro… Somit ich 40 Kilo Hund plus meine … Kilo plus den Inhalt… bewegen musste. Ich kann überzeugend sagen, das ist Kraftarbeit.
C. wollte aber nicht so wie ich. Im Zuge meiner Mit“ziehungs“-Anstrengung übersah ich ein anderes, fremdes „Häufchen“ und … BINGO!
Das soll ja Glück bringen. Sagte „Mama“ K. und Halterin beider Tiere leicht kichernd.
Nachdem ich meine Autoritätsmaßnahmen einigermaßen deutlich angebracht hatte, mit dem Fluchen und Schimpfen aufhörte, währenddessen auch was „wegbringen“ und meine Schuhe dabei im Gras (ich hab genau aufgepasst WO) einigermaßen geputzt hatte… konnten wir wie gewohnt weitergehen.
Der Park war nahe. Und feucht und matschig. Beide Hundis gaben alles. Wir auch. I. ist kleiner und wendig, ihre Pfoten niedlich und klein. C. hatte ich schon ausgiebig beschrieben, seine „Schuhgröße“ ist mir allerdings nicht bekannt. Reicht aber um mich mit seinen Kräften auf sämtliche Abhänge zu ziehen. Wenn ich auch inzwischen einiges gelernt und gegenzusetzen habe, sind meine Chancen bei Schneematsch sehr gering. Ich rutsche. C. zieht. „Mama“ K. weiß nicht ob sie grinsen oder schreien soll und I. möchte weiter.
Gern würde ich doch mal jemanden bitten, uns heimlich zu filmen. Es muss fürchterlich lächerlich aussehen. Manchmal.
Wobei – vorige Woche übernahm ich beide Hunde einzeln nacheinander. Weil „Mama“ kränklich war. I. war süß wie immer und tapfer ohne „Mama“ K. mittapsend.
C. war sehr brav und artig. Insgesamt hatten wir dreimal Sicht-Kontakt zu anderen Vierbeinern. C. blieb artig bei MEINEM Fuss. Der dritte „andere“ Gassigeher war nach Sichtung von uns beiden der Meinung, dass er mit seinem mittelgroßen Hundi ja mal mitten zwischen den Parkwegen stehen bleiben und verweilen könnte. Was C. dann doch in Bell-Rage brachte. Ich wieder meine Muskeln angespannt und den guten „alten“ C. auf seinen Hinterbeinen „hopsend“ etwa dreißig Meter mit mir mitgetragen. Innerlich habe ich gekocht.
Einige Meter weiter, ich hatte C. natürlich gelobt, kam uns eine ältere Dame entgegen. Lächelnd und mit freundlich-forschem Schritt. Direkt auf uns zu. Hätte mich schon stutzig machen müssen. Ich hielt C. kurz und ging mit einem guten Meter Abstand an ihr vorbei. Da riss sie ihre beiden Arme hoch über den Kopf und schrie.
C. war artig und brav. Es interessierte ihn weniger als mich, ich hatte mich schon erschrocken.
Der Hund ist toll. Die Dame hörte nach drei Schritten auf zu schreien.
Bei beiden Begegnungen wurden wir offensichtlich „beobachtet“. Eine Bekannte traf auf uns und meinte das wäre eben echt Hammer gewesen, was für ein Hund und ich hätte ihn gut im Griff. Liebevoll genoss er unsre Streicheleinheiten. Noch während wir uns unterhielten und er brav an meiner Seite saß, kamen zwei Frauen mit Kinderwagen an. Sie sprachen mich ebenfalls darauf an und meinten, dass sie besonders die Begegnung mit der schreienden älteren Frau furchtbar empfunden hätten. Und dass sie es toll fanden, wie wir reagiert hätten oder eben nicht reagiert hätten. Und sie als Zeugen für uns ausgesagt hätten, wenn das nötig geworden wäre. Das war ja eine arge Konfrontation von der!
Toller Hund!
Ja das finde ich auch.
„Mama“ K. war jedenfalls gestern und heute im Zwiespalt. Toller Hund – stolz war sie auf ihn.
Aber meine „Wenigkeit“? Wie kommt es zu solchen „Lobenswürdigkeiten“ und trotzdem zu den häufigen Matschunfällen? Bin ich doch noch zu leicht als Gassiführerin oder war es doch das zu matschige Wetter?
Egal. Wir vier genießen das gemeinsame Draußen sein und spielen/toben.
Klamotten kann man waschen. Schuhe entmatschen und putzen.
Man braucht so wenig um glücklich zu sein.
Hat dies auf Mensch & Tier im Jetzt & Hier rebloggt und kommentierte:
Schlammschufahren… derzeit ist es sumpfige Freude, die Hunde toben, alles ist schick und die schue werden zweimal täglich geputzt 😉
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